Prüfverfahren

Jeder Prüfling und jeder Kunde hat andere Anforderungen: Anhand des Prüfling-Volumens, des gewünschten Messbereichs und des Anspruchs auf Betriebssicherheit bestimmen wir das ideale Messverfahren und die optimale JW Froehlich Lecktestgeräte Serie und statten diese nach Bedarf mit Sonderfunktionen aus.

Relativdruck

Bei der Relativdruckmethode wird der Prüfling mit Luft beaufschlagt und nach der Abgleichsphase eine mögliche Leckage über den Drucksensor ermittelt. Da der Drucksensor nur einseitig beaufschlagt wird, ist der anwendbare Prüfdruck begrenzt. Das Relativdruckverfahren wird bei kleineren Prüfvolumen, ausreichender Prüfzeit und aufgrund seines Preis-Leistungsverhältnisses häufig eingesetzt.

Merkmale
  • Kompakter Aufbau
  • Kleines Eigenvolumen
  • Großer Messbereich
Differenzdruck

Bei der Differenzdruckmethode wird der Prüfling mit Luft beaufschlagt und nach der Abgleichsphase eine mögliche Leckage über den Differenzdrucksensor ermittelt. Da dieser Sensor zweiseitig mit Druck beaufschlagt wird, können hohe Prüfdrücke bis zu 20 bar erreicht und sehr feine Messwertauflösungen realisiert werden. Das Differenzdruckverfahren wird deshalb bei hohen Drücken und niedrigen Grenzleckraten ­favorisiert.

Merkmale
  • Hohe Prüfdrücke bis 20 bar
  • Hohe Messwertauflösung unabhängig vom Prüfdruck
  • Kleine Leckraten bei hohen
  • Prüfdrücken detektierbar
  • Prüfung von instabilen
  • Prüflingen mithilfe eines Original-Referenzteils
Massefluss Standard

Bei der Masseflussmethode wird zunächst ein Referenzvolumen VEX mit Prüfluft befüllt. Aus diesem findet dann die Befüllung des Prüflings und das Erreichen des Prüfdrucks statt. Da der Masseflusssensor gegenüber der Druckabfall-methode bei einer möglichen Leckage sofort Messergebnisse liefert, ist dieses Verfahren bei groß-volumigen Teilen und kurzen Zykluszeiten das passende Verfahren. Zudem sind bei Wiederholmessungen (MFU) die Ergebnisse der Wiederholgenauigkeit erfahrungsgemäß besser.

Merkmale
  • Messtechnologie für große Prüfvolumen ab 500 ml
  • Sofortige Messsignale mittels Masseflusssensor
  • Reduzierte Prüfzeiten gegenüber Druckabfallmethode
  • Hohe Reproduzierbarkeit der Messergebnisse
  • Messsignal unabhängig von Prüfvolumen und Prüfdruck
Massefluss High Range

Bei der Highrange-Messmethode wird über einen mechanischen Druckregler der Prüfdruck eingestellt. Ziel ist es, über einen konstanten Prüfdruck hohe Leckagen zu prüfen. Dieses Verfahren findet im Speziellen bei Prüflingen mit einer hohen Leckage Anwendung wobei die Prüfgenauigkeit und Wiederholbarkeit hier eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Merkmale
  • Messtechnologie für hohe Leckraten
  • Messsignal unabhängig von Prüfvolumen und Prüfdruck
  • Messsignal entspricht der Leckrate im Normzustand
  • Optimale Reproduzierbarkeit der Messergebnisse